Experten sind sich einig: Leidet jemand unter einer Tierallergie, ist es für ihn oder sie das Beste, das Haustier abzugeben. «Aber ich kenne x Patienten, da können Sie raten, was Sie wollen: Sie möchten sich auf keinen Fall von ihrem Hund oder ihrer Katze trennen», sagt Prof. Thomas Fuchs von der Universitätsmedizin Göttingen, der Sprecher des Ärzteverbandes Deutscher Allergologen ist.
Für diejenigen, die ein Tier nicht sofort abschaffen können oder sich ein Leben ohne Bello oder Minka nicht vorstellen wollen, gibt es fünf Tipps, um die Allergene zu Hause ein wenig in Schach zu halten.
- Allergiesymptome wie Niesen sind besonders lästig, wenn man eigentlich schlafen will. Anja Schwalfenberg vom Deutschen Allergie- und Asthmabund (DAAB) rät daher: «Vor allem das Schlafzimmer sollte nicht für das Tier zugänglich sein.»
- Wichtig ist auch regelmäßiges Lüften, um die allergenen Partikel nach draußen zu schicken. Besonders gut geht das, wenn man stoß- oder sogar querlüftet mit gegenüberliegenden Fenstern oder durch mehrere Zimmer. Unterstützend kann auch ein Luftreiniger zum Einsatz kommen.
- Zudem können Staubsauger mit sogenannten Hepa-Filtern Allergene zurückhalten. «Mindestens einen Hepa-Filter Klasse 13 /14 wählen», rät Biologin Schwalfenberg.
- Glatte Böden und Möbeloberflächen sollten Tierallergikerinnen und -allergiker häufig feucht wischen. Bei Polstermöbeln gilt: regelmäßig absaugen beziehungsweise zusätzlich mit waschbaren Decken schützen.
- Kleidung sollte regelmäßig gewaschen werden, das ist klar. Und: «Getragene Kleidung bei Tierkontakt nicht im Schlafzimmer, sondern nach Möglichkeit vor dem Betreten der Wohnräume wechseln», rät Schwalfenberg.